Zwei Millionen Stellen sollen in Deutschland laut einer Studie aktuell unbesetzt sein. 73 Prozent der Firmen klagen über Engpässe bei Fachkräften. Dem wollen fünf lokale Firmen nun entgegentreten und haben Kooperationsverträge mit der Schule im Augustental in Schönkirchen geschlossen. Es sind Verträge, damit die Firmen schon früh mit den Schülern und Schülerinnen in Kontakt treten können, um sie für eine Ausbildung zu motivieren.
„Der Übergang von der Schule in den Beruf soll durch die Zusammenarbeit mit den Betrieben erleichtert werden“, erklärt die Berufsorientierungslehrerin Claudia Freickmann. Auch die räumliche Nähe zu den lokalen Betrieben soll ausgenutzt werden. „Je früher ein Kontakt hergestellt wird, desto eher kann man die Schüler und Schülerinnen für einen bestimmten Beruf gewinnen.“
Zu den Unterzeichnern gehören Elektro Steffen Schönberg, Thyssen Krupp, Hagebaumarkt, die Probsteier Wurstfabrik Pfeifer und das Amt Schrevenborn. Den Fachkräftemangel kennen sie alle, auch wenn sie bisher noch ausreichend Auszubildende finden, wie sie sagen. Elektro Steffen in Schönberg stellt regelmäßig zwei bis drei Auszubildende ein, erzählt Malte Wendt, Mitarbeiter der Firma. „Es wird aber nicht leichter, und es geht auch darum, die Richtigen zu finden.“ Das sei für ihn der Ansporn gewesen, den Kooperationsvertrag mit der Schule zu unterzeichnen.
Auch Juliane Bohrer, Amtsdirektorin vom Amt Schrevenborn, unterzeichnete den Kooperationsvertrag. „Für uns ist es wichtig, dass wir Auszubildende finden, die in der Region verwurzelt sind. Denn wir wollen nicht nur ausbilden. Sie sollen hinterher auch bei uns weiter arbeiten“, erklärt sie.
Gemeinsam mit den Firmen sollen nun verschiedene Projekte entstehen, um die Schüler und Schülerinnen auf die Berufswelt vorzubereiten. Wie das im Einzelnen aussehen könnte, soll noch erarbeitet werden. Erste Ideen gibt es aber bereits. Beispielsweise sollen die Jugendlichen lernen, Bewerbungen zu schreiben und die an die Firmen schicken. „Wir wollen, dass sie Bewerbungen schreiben und Bewerbungsgespräche mit Firmen führen, um zu üben“, erklärt Claudia Freickmann.
Auch können sie sich vorstellen, dass Elektrofirmen in den Physikunterricht gehen und erzählen, was sie machen oder wie beispielsweise ein Schaltkreis aufgebaut ist. „Die Schüler und Schülerinnen können dann besser sehen, wofür sie das eigentlich lernen“, sagt die Berufsorientierungslehrerin. Genauso könne es Schnuppertage geben und Berufsmessen, auf denen die Firmen sich vorstellen können.
Kontaktieren sie uns bei Fragen oder Bewerbungen 👈🏽
📞 04344/ 30530
🌏 www.elektrosteffen-Karriere.de